Wie du Probleme und Blockaden über Glaubenssatzarbeit lösen kannst

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Was sind Glaubenssätze eigentlich?

Glaubenssätze sind Überzeugungen, die wir tief in uns tragen und in der Regel nicht hinterfragen. Annahmen, von denen wir überzeugt sind, dass sie zutreffen bzw. der Wahrheit entsprechen. Es sind unter anderem Annahmen über uns selbst, andere Menschen, die Welt und das Leben an sich. Sie können positiv sein und uns stärken. Sie können aber auch genau das Gegenteil sein: hinderlich, blockierend, destruktiv.

Wie bilden sich diese Überzeugungen?

Vorrangig bilden sich diese Glaubenssätze in unserer Kindheit und Jugend. Wenn wir auf die Welt kommen, ist unser Gehirn noch lange nicht ausgereift. Insbesondere in den ersten Lebensjahren sehen wir die Welt durch die Brille von unseren engsten Bezugspersonen. In der Regel sind es zunächst die Eltern. Später kommen in KiTa und Schule weitere Erziehungspersonen dazu, von denen wir Glaubenssätze übernehmen oder aufgrund ihrer Verhaltensweisen und Aussagen selbst Überzeugungen daraus ableiten.

Auch wenn die grundsätzlichen Überzeugungen in frühen Lebensphasen gebildet werden, können Glaubenssätze auch in späteren Jahren durch bestimmte Ereignisse und Erfahrungen neu gebildet werden.

Bin ich meinen Überzeugungen ausgeliefert?

Die gute Nachricht ist, dass wir unsere inneren negativen Annahmen ablegen bzw. in positive verwandeln können, wenn wir das möchten. Die weniger gute Nachricht ist, dass es dazu einiger Arbeit bedarf. Die sich jedoch lohnt! Wie du vorgehen kannst, beschreibe ich weiter unten. Der Schritt davor ist, dir deine Glaubenssätze zunächst bewusst zu machen.

Wie finde ich meine hinderlichen inneren Überzeugungen?

Du kannst deine negativen Glaubenssätzen auf verschiedene Weisen aufspüren:

1. Immer dann, wenn im Alltag ein Problem auftritt, bei dem negative Gefühle aufkommen, kannst du schauen, welche Überzeugung dahinterstecken, um diesen auf die Spur zu kommen. Du kannst dich fragen: „Was muss ich in der Situation (über mich) denken, dass diese Gefühle in mir aufkommen?“

2. Du kannst dir deine Überzeugungen über verschiedene Lebensbereiche, über dich selbst und andere Themen bewusst machen und diese aufschreiben. Frag dich dazu, was du grundsätzlich zum jeweiligen Thema denkst. Denn das, was wir selbst für normal halten und nicht hinterfragen (was also unbewusst immer wieder abläuft), liefert gute Hinweise auf verinnerlichte Glaubenssätze. Sätze, die mit „Man muss/sollte/darf (nicht) …“ anfangen, sind ebenfalls gute Wegweiser zu möglichen Glaubenssätzen, die dich blockieren.

Du kannst dir u. a. Listen darüber anlegen, was du in Bezug auf deine Identität, Geld, Beziehungen, Liebe, Gefühle, Glück, Moral, Nähe, das eigene und das andere Geschlecht, Familie, Arbeit, Gesundheit und Sexualität denkst. Die Themen-Liste kannst du beliebig erweitern.

3. Du kannst einen Blick in deine Kindheit und Jugend werfen und dir in Erinnerung rufen, was deine Eltern (und/oder andere enge Bezugspersonen) über die o. g. Themen gesagt haben. Wie wurde darüber geredet? Wie haben sich deine Eltern verhalten? Was war ganz normal und scheinbar eine allgemeingültige Wahrheit? Was hast du davon übernommen?

Wie kann ich dysfunktionale Glaubenssätze verändern?

Wenn du einen Glaubenssatz gefunden hast, von dem du dich verabschieden möchtest, weil er dich blockiert, dich auf der Stelle treten lässt oder dir immer wieder Probleme bereitet, kannst du ihn auf verschiedene Arten bearbeiten.

1. EFT – Emotional Freedom Technique

Bei dieser Klopftechnik werden definierte Meridianpunkte (Meridiane = Energiebahnen) am Körper durch Klopfen stimuliert, und gleichzeitig werden bestimmte Sätze gesprochen. Mit dieser Technik wird dein Parasympathikus aktiviert, dein Nervensystem wird beruhigt und Stress reduziert. Mit EFT kannst du stressige Gedanken – also auch negative Glaubenssätze – über Körperarbeit auflösen.

2. The Work – Byron Katie

Mit The Work kannst du dich dem Thema hinderliche Überzeugungen mit bestimmten Fragen nähern und deine negativen Glaubenssätze so hinterfragen und auflösen. Im Prozess beziehst du Verstand und Körper mit ein. 4 Mögliche Fragen in diesem Prozess sind:

1. Ist dieser Gedanke wahr?
2. (Wenn 1. mit „ja“ beantwortet wird – sonst weiter mit 3.) Kannst du zu 100% sicher sein, dass dieser Gedanke wirklich stimmt?
3. Wie fühlst du dich, wenn du diesen Gedanken denkst?
4. Wer wärst du ohne diesen Gedanken – wie würdest du dich ohne diesen Gedanken fühlen?

3. Hypnose – Arbeit mit dem Unterbewusstsein

Die negativen Glaubenssätze, die uns blockieren und immer wieder vor (die gleichen) Probleme stellen, laufen per Autopilot. Sie sind fest in unserem Unterbewusstsein verankert und daher manchmal schwer über den Verstand zu bearbeiten bzw. zu ändern und zu löschen. In einer hypnotischen Trance kannst du direkt auf dein Unterbewusstsein zugreifen und dort das Problem an der Wurzel packen.

Wenn du mehr zu Hypnose erfahren möchtest, findest du hier meine FAQ zum Thema. Interessiert dich ein Hypnose-Coaching? Dann klick gerne hier.

Ich hoffe, dass dir das Thema Glaubenssätze etwas klarer geworden ist und dass du mit meinen Informationen deinen hinderlichen inneren Überzeugungen auf die Schliche kommst und negative Überzeugungen in stärkende transformieren kannst. Wenn du Unterstützung dabei haben möchtest, lass uns gerne darüber sprechen. Hier kannst du dir einen kostenfreien Termin zu einem Talk mit mir buchen.

𝐒𝐞𝐢 𝐝𝐮 𝐬𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭 🧡 𝐬𝐭ä𝐧𝐝𝐢𝐠.

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